Premiere 6.04.16 im resonanzraum Hamburg
Preisträgerprojekt des Masefield-Stipendiums der Alfred-Toepfer-Stiftung
Nils Basters (Klavier und Schauspiel)
Pia Carlotta Hansen
(Gesang und Schauspiel)
Anna Klimovitskaya (Schauspiel)
Konzept und Regie: Aileen Schneider
Kostüme: Lukas Waßmann
Inspiriert durch die Zweigeteiltheit des Lebens von Frédéric Chopin – Kindheit und Jugend in Polen, sein Leben als Erwachsener in Paris – erforscht das Team um die Musiktheater- Regisseurin Aileen Schneider die Fragen: Wie stark prägt unsere Herkunft unser Schaffen? Was bedeutet es, zu Hause Künstler zu sein und draußen in der Welt? Was ist Heimat überhaupt? Aussagen des Interpreten verschmelzen wie selbstverständlich mit Original- Briefzitaten Chopins, er oszilliert zwischen sich selbst und der Figur und nähert sich so auf intime Weise der dünnen Grenze zwischen Darstellung und realer Reflektion. Ihm zur Seite stehen zwei Frauen. Sie sind ihm Dialogpartner, Traumbilder, Ausführende: Inkarnationen von Heimatliebe, Familienliebe und romantischer Liebe. In fließenden Übergängen breiten sich kaleidoskopartig verschiedene Assoziationsfelder aus, die einen erweiterten Blick auf Chopins Werk, als auch auf dessen Rezeption eröffnen sollen.
Photographie © Pauli Boström